Jeder liebt seine Sneaker! Auf dem Mopped sollten wir trotzdem über geeigneteres Schuhwerk nachdenken. Einen guten Rundumschutz bieten Stiefel, die Fuß, Ferse, Knöchel und Wade fest umschließen. Neben bestmöglichem Schutz ist auch der Tragekomfort ein wichtiges Kriterium, damit Bremse und Schalthebel entspannt bedient werden können. Ähnlich wie bei der Bekleidung, entscheidet die Frage des Einsatzgebietes über die richtige Wahl des Stiefels. Der Fahrer einer Sportmaschine stellt andere Ansprüche an seine Stiefel als der PilotIn einer Crossmaschine oder eines Tourenmotorrades.
Das klassische Stiefelmaterial ist kräftiges Leder mit einer Stärke von 1,5 bis 3,5 Millimeter je nach Verwendungszweck. Auch Stiefel mit Materialmix sind im Angebot. Sie vereinen die Robustheit von Leder mit der Flexibilität anderer Stoffe. Wir haben die wichtigsten Punkte hier zusammengefasst:
Passform: Der Schaft sollte mindestens die Knöchel bedecken, besser aber bis zur Wade reichen und dort eng anliegen. Viele Stiefel bieten am Schaft eine individuelle Passform für die Wadenweite per Stretch, Schnalle oder Klettverschluss.
Wetterschutz: Wind- und wasserdichte Ausführungen erhöhen die Funktionalität und den Einsatzbereich.
Verstärkung: Die Schuhspitze im kompletten Zehenbereich und die Fersen sollten gut verstärkt sein. Eine Schalthebelverstärkung ist ebenfalls sinnvoll. Sie schützt das Leder vor vorzeitigem Verschleiß und sorgt für schmerzfreies Schalten.
Protektoren: Beidseitig großzügige Knöchelprotektoren gehören ebenso dazu wie ein Schienbeinprotektor
Verschluss: Achtet auf robuste Reißverschlüsse mit Leder- oder Textilabdeckung.
Resistenz: Stiefel sollten eine stabile, dennoch flexible Sohle aufweisen, um gefühlvoll schalten und bremsen zu können. Außerdem sollten sie öl- und benzinbeständig, rutsch- und abriebfest und wegen ihrer Nähe zum heißen Motor und Auspuff hitzebeständig sein.
Gefühl: Stretcheinsätze an Rist (Fußrücken) und Ferse erhöhen Beweglichkeit und Komfort.
Basis: Wer beim Zweiradfahren keine Stiefel tragen möchte, für den sollte trotzdem als Minimalanforderung an geeignetes Motorrad-Schuhwerk gelten: Die Knöchel müssen bedeckt sein. Gelenkverletzungen sind in der Regel kompliziert und langwierig.
Mit freundlicher Unterstützung vom ifz (Institut für Zweiradsicherheit e.V.): www.ifz.de